Unterwegs mit Christina

Heute sind wir unterwegs mit Christina. Die „Trucker-Prinzessin“ hat es schon weit gebracht – nicht nur, was die Kilometeranzahl auf den Autobahnen angeht. Mittlerweile ist die passionierte LKW-Fahrerin sogar Botschafterin für den BGL – ganz sicher die richtige Wahl! Wenn Ihr Christina einmal näher kennenlernen möchtet, solltet Ihr Euch unser Interview-Video mit ihr anschauen!
Mit Leidenschaft on Tour
Christina ist seit mehr als acht Jahren auf der Straße unterwegs und hat dabei schon einige hunderttausend Kilometer zurückgelegt. Zuletzt transportierte sie Kies und Aushub – oder sie asphaltierte Autobahnen und Bundesstraßen. Mittlerweile tourt sie für ein Speditionsunternehmen quer durch Europa. Für Christina der absolute Traumjob.
„Ich liebe alles an meinem Beruf. Ich liebe meinen LKW, ich liebe die Autobahn“, erzählt uns Christina. „Es ist einfach das ganze Paket.“ Zu diesem Paket gehören zum Beispiel auch malerische Sonnenauf- und -untergänge, die man in einem normalen Bürojob nicht unbedingt zu sehen bekommt. Und auch die unterschiedlichen Landschaften haben es ihr angetan: „Zuletzt war ich in Italien, Origgio. Das ist bei Mailand.“ Und so ein Trip in die italienische Sonne kann ja für einiges entschädigen.
Sogar für die egoistischen Verkehrsteilnehmer hat sie manchmal etwas übrig: „Ohne die wäre es ja auch langweilig.“
Ein bisschen mehr Gelassenheit
Aber die Langeweile würde Christina insgesamt lieber akzeptieren, als so manche fragwürdige Entscheidung, die egoistische Fahrer auf der Straße manchmal treffen: „Ich würde mir wünschen, dass die Leute ein bisschen mehr nachdenken, warum wir LKW-Fahrer auf den Straßen sind und dass der Egosimus ein bisschen zurückgeht.“ Alle seien nur noch unter Zeitdruck und passen nicht genug aufeinander auf: „Hauptsache, man ist ein Auto weiter vorne an der Ampel und fünf Minuten früher zu Hause. Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache.“ Ein bisschen mehr Gelassenheit auf der Straße – das würde wohl niemandem wehtun.
Pause gerne – aber wo?
Auch eine passionierte Fahrerin wie Christina braucht mal eine Pause. Das ist aber gar nicht mal so einfach: „Es kommt ganz oft vor, dass ich keinen Parkplatz finde. Aber ich muss Pause machen, so schreibt es der Gesetzgeber vor.“ Dann muss Christina manchmal gezwungenermaßen an Pannenbuchten oder Pannenstreifen halten – eigentlich ein unhaltbarer Zustand: „Traurig finde ich das. Jeder Mensch, der arbeitet, sollte auch in Sicherheit und Ruhe seinen Feierabend bzw. Pausen machen dürfen. Nur ist das leider als LKW-Fahrer/in nur ein Wunsch.“ Wenn Christina aber einen guten Pausenplatz gefunden hat, nutzt sie die Zeit, um zu duschen, ihren LKW zu putzen oder Dinge zu erledigen, für die sie beim Fahren keine Zeit hat. Oder man quatscht mit den anderen Fahrern, schließlich kennt man sich: „Es kommt schon sehr oft vor, dass man auf dem Weg bekannte Gesichter trifft.“
Wenn man aber keinen richtigen Rastplatz findet, sticht das Thema Sicherheit nochmal heraus. Ladungsdiebe können einem das Leben schwer machen. Auch Christina hatte schon entsprechenden „Besuch“ – zum Glück war der Trailer aber leer: „Die Unbekannten haben das Weite gesucht. Aber auch auf Rastanlagen wurde mir schon das ein oder andere Teil meines LKWs abgebaut und geklaut.“
Zuhause ist’s am Schönsten
Da kann man sich schon mal auf das Ende einer langen Fahrt freuen. Die langen Touren erzeugen bei allem Spaß natürlich auch Heimweh. Ein Gefühl, das man in der heutigen Zeit zumindest durch einen schnellen Videoanruf gut bekämpfen kann: „Das erleichtert dies manchmal schon sehr.“
Umso schöner ist es also, wenn am Ende der Woche die Fahrt nach Hause ansteht. Die heimischen Berge – sie sind Christinas liebster Ort: „Mein Traumziel ist immer mein Zuhause. Meine Berge, mein Heimatort. Natürlich gibt es schöne Orte wie Neuseeland oder Kanada. Aber da das wahrscheinlich nie vorkommen wird, bevorzuge ich meine Berge.“
Worauf freut Ihr euch am meisten, wenn eine Tour vorbei ist? Seid Ihr glücklich, wieder zu Hause zu sein oder wollt Ihr eigentlich ganz schnell wieder auf die Piste? Erzählt es uns in den Kommentaren!
Fotonachweis: © Christina Scheib

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ich bin immer und gerne auf der Straße mit meinem 40t 😎😎 und ich kann Christina nur zustimmen 👍👍 wir Alle machen denn gleichen Job für die Menschheit und werden im Gleichen Atemzug von denn selbigen getreten und missachtet sowie gehasst 😢 aber trotzdem lieben wir unseren Job und machen einfach weiter 🍀🍀🤘🤘
It’s not a job, it’s a lifestyle… Ist mein Motto🥰 Auch wenn es immer stressiger und gefährlicher auf unseren Straßen wird, liebe ich meinen Job. Vielleicht auch gerade deshalb, weil ich mich mit gewissen Dingen die dieser Job mit sich bringt, nicht rumärgern muss!!! Ich habe immer einen Parkplatz und wenn es passt fahre ich nach Hause… Das ist schon ein großer Vorteil zu manch anderen Fahrer oder Fahrerin🙂🙂🙂 Natürlich gibt es Tage, da frage ich mich auch, warum machst Du das eigentlich😔??? Doch wenn ich am nächsten Tag meinen Dicken wieder starte, weis ich warum!!! Ich bin mein eigener Chef, keiner macht mir irgendwelche Vorschriften wie ich zu fahren habe oder ob ich einen Kunden noch unbedingt schaffen muss. Sicherheit geht vor👍👍👍
Ich bin stolz mich zu einen der doch noch verhältnismäßig wenigen Fahrerinnen zählen zu dürfen…🤗🤗🤗
In diesem Sinne, allzeit gute Fahrt 🚛💨
Liebe Grüße Melanie🥰
Ja auch ich war ein fernfahrer .war mit dem sattelzugauflieger unterwegs quer durch europa.ja es gab schöne momente und weniger schöne .und jetzt bin ich staplerfahrer im aussenbereich.danke euch