Unterwegs mit Helgas „Neuem“

Wer unseren Blog ein wenig verfolgt, der wird schon das eine oder andere von Powerfrau Helga gehört haben. Schließlich gibt die Unermüdliche hier immer wieder Einblicke in das Leben als Truckerin: In nahezu ganz Europa ist Helga unterwegs und transportiert Fertighäuser. Sie tingelt unter anderem durch Deutschland, Italien und natürlich Österreich – denn dort kommt Helga ursprünglich her.
Auch in letzter Zeit war Helga wieder ordentlich „on Tour“. Wo sie in den letzten Wochen überall herumgekommen ist, erzählt sie hier auf dem Unermüdlich-Blog!
Kilometer um Kilometer
Wenn man Helga anruft, kann man sich fast immer sicher sein, dass man sie nicht gerade beim Fernsehen auf dem Sofa oder beim Schlendern durch die Heimat stört. Nein, nein. Wenn man Helga ans Telefon bekommt, erwischt man sie eher im Laufe einer Tour, irgendwo in einem der vielen Länder Europas oder bei der Rast auf einem Autohof. So war es auch diesmal: „Ich bin grade auf dem Autohof Berg“, schallt es aus dem Telefon. Wie immer ist Helga gut gelaunt – und hat jede Menge zu berichten.
„Ich habe gerade geladen für Heidenheim an der Brenz. Da werd ich dann das Wochenende verbringen“, erzählt Helga von ihrer nächsten Station. Manchmal ist es schwer, die Übersicht zu behalten, wo sie gerade steckt – denn nur wenige Tage zuvor war sie eigentlich noch auf dem Weg gen Norden. Genauer: Nach Norwegen.
„Es sind irrsinnig lange Touren“, gibt sie lachend zu. Aber: Wer so lange Strecken hinter sich bringt, kriegt jede Menge zu sehen. Der wohl angenehmste Aspekt des Trucker-Lebens – so klingt es zumindest, wenn Helga von ihrer Norwegen-Tour erzählt: „Das war die schönste Tour vom ganzen Jahr“, berichtet Helga: „Es ist einfach so wunderschön.“ Die lange Tour durch die Natur hat es der Fahrerin angetan. Mit der Fähre ging es ins schwedische Trelleborg, von da Richtung Norden. Das Ziel: Norwegen.
„Wenn du erstmal hinter Stockholm bist, bist du ziemlich allein auf der Straße. Ich bin den ganzen Tag mit vielleicht zwei LKW und fünf Wohnwagenfahrern gefahren“, berichtet Helga. Das ist schon was ganz Anderes, als mit mehreren Tausend anderer Wagen auf der Autobahn im Stau zu stehen. Und auch das Wetter spielte mit: „Es war immer schön, es hat nicht viel geregnet. Aber es ist schon kalt, nicht so warm.“ Da nimmt man die schöne Aussicht am besten direkt aus der Fahrerkabine heraus mit: „Man genießt einfach die Landschaft. Da fährst du nur noch durchs freie Land. Du siehst mal einen See, mal einen Wald. Sonst ist da nichts mehr.“
Gestatten: Willem-Alexander
Mit der Tour nach Norwegen ist Helga auch direkt auf dem besten Wege, ein Versprechen einzulösen. Und zwar ihrem Wagen gegenüber: Seit einigen Wochen fährt Helga nämlich einen brandneuen Truck, der keine Wünsche offen lässt.
„Er ist einfach neu, wunderschön und hat alles, was das Herz begehrt“, berichtet Helga: „Sein Name ist Willem-Alexander, benannt nach dem König von Holland.“ Dieser Titel ziert den Wagen nun auch in Form eines Aufklebers: „Mein Auto wurde in den Niederlanden gebaut. Und weil es so wunderschön und so brav ist, bekommt es einen königlichen Namen.“
Mit dem schicken, königlichen Gefährt geht es nun – wie gewohnt – quer über den Kompass nach Norden, Westen, Süden und Osten: „Ich hab meinem Auto versprochen, dass ich ihm die große Welt zeigen möchte“, erklärt Helga stolz – ein Versprechen, dass angesichts von Helgas Fahrplan nicht allzu schwer einzulösen sein dürfte. Norwegen war nämlich nicht das erste internationale Ziel seiner königlichen Truck-Hoheit.
Die Jungfernfahrt nach Ibiza
Bevor Willem-Alexander seine Reifen auf norwegischen Grund drücken durfte, ging es nämlich erstmal in Richtung Süden. Genauer: Auf die Insel, nach Ibiza! „Das war die Jungfernfahrt“, erzählt Helga, die Wendeplatten zu den „Häuslebauern“ auf die Insel brachte, wie sie erklärt: „Ibiza ist natürlich was Besonderes. Wer liefert schon nach Ibiza?“
Und auch hier hieß es erstmal: Ahoi und ab auf die Fähre. Kein Problem übrigens, wie die Boots-erfahrene Helga erzählt: „Die LKW haben eine eigene Einfahrt. Das einzige, wo man aufpassen muss, ist, ob Ebbe oder Flut herrscht. Und man hat eine ziemlich kleine Rampe“, so Helga. Zu steil sollte man nicht auf die Fähre fahren, „sonst haut man hinten mit der Stoßstange runter. Man muss einfach schauen.“
Um acht Uhr in der Früh legte die Fähre dann auf Ibiza an und Helga lieferte die Wendeplatten ab. Schon am nächsten Tag ging es mittags wieder zurück: Ein kurzes Intermezzo auf der Insel also, mit dem Willem-Alexander sein Debüt feierte. Doch die nächste internationale Tour kommt bestimmt – Helga ist schließlich immer unterwegs!
Was war Euer schönstes Tour-Ziel? Erzählt es uns in den Kommentaren!
Fotonachweis: © Helga Dröscher

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