Fernverkehr oder Nahverkehr – Wie seid ihr am liebsten unterwegs?

Die verschiedensten Branchen und Auftraggeber sind im Arbeitsalltag darauf angewiesen, dass ein LKW Waren und Güter für sie von A nach B transportiert. Dementsprechend hat man einige Wahlmöglichkeiten, wenn man sich für einen Beruf hinter dem Steuer eines Trucks entscheidet. Das geht schon bei einer grundlegenden Frage los: Will man in die Ferne oder doch lieber in die Nähe? Wir wollen von euch wissen, wo ihr lieber unterwegs seid!
Supermärkte, Speditionen, Möbelhäuser, Umzugsunternehmen und, und, und… die Liste der Unternehmen, bei denen man als LKW-Fahrer gebraucht wird, ist geradezu endlos.
Die Anforderungen unterscheiden sich dabei stark voneinander. Ein Lebensmitteltransport läuft anders als eine Lieferung von Event-Technik zum Konzert, Holz-Transporte nach Spanien stellen andere Anforderungen als eine Lieferung von medizinischen Materialien an Krankenhäuser.
Und: Der Fernverkehr unterscheidet sich vom Nahverkehr. Die Frage ist: Wo sieht man sich eher?
Eine Frage der Argumente: Wer sich für den Job als LKW-Fahrer entscheidet, wird vermutlich schon eine Idee davon haben, wo die Reise mal hingehen soll – wortwörtlich. Es ist letztlich eine Frage der Argumente: Welches Arbeitsumfeld passt besser zu dem Leben, das man sich selbst vorstellt?
Unten im Artikel findet ihr eine entsprechende Umfrage. Wir wollen von euch wissen: Seid ihr lieber im Fern- oder im Nahverkehr unterwegs?
Doch vorher wollen wir uns beide Bereiche einmal genauer anschauen.
Der Nahverkehr
Viele Menschen bringen den Beruf des „LKW-Fahrers“ mit langen Touren und einem ständigen Leben auf der Autobahn in Verbindung. Doch auch im Nahverkehr gibt es jede Menge Bedarf an Lieferungen und damit Truckern.
Ein Job im Nahverkehr kann durchaus seine Vorteile haben: In vielen Fällen fährt man immer wieder dieselben Touren zu bekannten Zielen, etwa wenn man jeden Tag denselben Supermarkt beliefert. So kann man sich Wege einprägen, sich Routinen auf den Laderampen aufbauen und im besten Fall eine freundliche Beziehung zu Stammkunden aufbauen.
Im Idealfall ist die Arbeit im Nahverkehr gut planbar, mit festen Arbeitszeiten. Unsere Unermüdliche Helga haben wir ebenfalls dazu befragt. Aus ihrer Sicht ist der größte Vorteil: „Dass man jeden Tag wieder zu Hause ist“.
Die Themen „Familie, Freunde und Freizeitplanung“ sind bei einem Job im Nahverkehr in der Regel deutlich einfacher umzusetzen als im Fernverkehr. Denn im Fernverkehr verbringt man die meiste Zeit unterwegs und übernachtet oft auswärts, wenn Touren über mehrere Tage oder sogar Wochen hinweg laufen.
Fahren, Familie, Freundschaften – Wie geht das?
Markus und Christina berichten aus ihren Erfahrungen
Auf der anderen Seite kann ein Job im Nahverkehr mit mehr Be- und Entladearbeit auf den Laderampen daherkommen. Zudem muss man oft mehrere Ziele am Tag hintereinander weg anfahren, die in einem engen Zeitplan erreicht werden müssen, was zu Stress führen kann.
Wie genau sich der Arbeitsalltag gestaltet, hängt allerdings auch von der Branche und dem Auftraggeber ab – nicht nur von der reinen Strecke. Wenn ihr ein paar Beispiele sucht: Auf dem Unermüdlich.Blog erzählte uns beispielsweise Influencer René Schmock von seiner Zeit im Nahverkehr. Außerdem sprachen wir mit Fahrern der Helios Klinik in Hildesheim und blickten in den Bereich der Umzugsunternehmen.
Der Fernverkehr
Wie bereits beschrieben, ist man im Fernverkehr auf langen Strecken unterwegs und merklich weniger zu Hause als im Nahverkehr. Dementsprechend verbringt man viel Zeit seines Lebens im LKW. Zudem kann es sein, dass man sich mit vollen Parkplätzen oder unzureichenden Rasthöfen herumärgern muss. Und auch im Fernverkehr spielt der Zeitstress bei eng getakteten Lieferungen eine Rolle.
Dennoch sind manche Menschen einfach für diese Seite des LKW-Berufs gemacht und würden auch nicht tauschen wollen. „Für mich wäre Nahverkehr nichts“, betont unsere Unermüdliche Helga, erklärt aber auch: „Ich bin ja fast schon im erweiterten Fernverkehr unterwegs, fahre irrsinnig lange Strecken.“
Helga ist international auf Tour und fährt regelmäßig Ziele wie Norwegen, Spanien oder Italien von Österreich aus an. Eine Lieferung dauert bei ihr oft mehrere Tage – für sie ist das allerdings kein Contra-Argument: „Da hab ich meine Ruhe, be- und entlade nicht oft.“ Viel Stress an Laderampen hat sie nicht, ist eher auf der Straße unterwegs. Sie landet zwar öfters in Staus, meint aber auch: „Ich hab immer genug Zeitpuffer.“
Während man im Nahverkehr oft dieselben Kunden beliefert und bekannte Strecken fährt, gibt es im Fernverkehr öfter ungewöhnliche Touren und mehr Abwechslung. Man sieht mehr von der Welt – und nimmt dementsprechend auch viele spannende Erfahrungen mit. Unsere Unermüdlichen haben da so einige Geschichten:
- Markus erzählte letztens von seinen Event-Touren
- Mirko ist mit dem Reisebus unterwegs
- Christina berichtete von ihrer Selbstständigkeit
Doch natürlich gilt auch im Fernverkehr: Wie die Arbeit letztlich aussieht, hängt nicht nur von der Strecke ab, sondern auch von der Branche und dem Auftraggeber.
In beiden Bereichen gibt es sicherlich noch viel mehr Argumente – welche sind für euch die wichtigsten? Erzählt es uns in den Kommentaren! Und: Nehmt an der Umfrage unten teil!
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