Ferienzeit und volle Autobahnen – was das für LKW-Fahrer bedeutet

Für viele Menschen ist die Ferienzeit eine der schönsten im Jahr. Endlich ab in die Sonne! Doch was heißt das eigentlich für LKW-Fahrerinnen und -Fahrer?
Vermutlich kennt das jeder: Die Sonne strahlt und in der heimischen Butze sind es über 30 Grad. Da bleibt eigentlich nur eins: Sachen gepackt, alles in den Kofferraum, Motor an und los geht’s in Richtung Wasser.
An einem freien Tag, zum Wochenende, oder gleich ein paar Wochen in den Ferien: Wenn der Sommer so richtig in Fahrt kommt, gibt es kaum was Besseres als einen Trip ans Meer oder zumindest den nächsten örtlichen Badesee.
Doch bei all der Freude auf ein bisschen Badespaß läuft man auch Gefahr, einen ordentlichen Dämpfer reingedrückt zu bekommen. Oft ist man nämlich nicht die einzige Person, die sich auf den Weg in den Urlaub macht. Im Gegenteil: Strahlt die Sonne, wollen irgendwie alle ans Wasser. Und ganz besonders gilt das in den Ferien. Das Ergebnis: Völlig überfüllte Autobahnen.
Doch nicht nur für Urlauber sind die vollen Straßen ein Ärgernis. Auch für die Menschen hinter dem LKW-Steuer kann die Ferienzeit Schwierigkeiten mit sich bringen.
Was LKW-Fahrer in der Ferienzeit beachten müssen
Ferienzeit bedeutet, dass man als LKW-Fahrer auf jeden Fall schonmal mehr Zeit für Touren einplanen sollte. Denn wenn der große Urlaubs-Hype losbricht, sorgt das traditionell auch für die staureichsten Monate des Jahres. Das gilt insbesondere im Sommer.
Schauen wir uns das Jahr 2021 an: Hier gingen die meisten Staumeldungen in den Sommermonaten. Den Platz an der Spitze nimmt dabei der August mit 83.307 Staumeldungen ein, gefolgt vom September (82.165) und Juli (80.189). Die wenigsten Staumeldungen gab es 2021 übrigens im Januar (via Statista).
Für LKW-Fahrer bedeutet das also: Im Sommer ist jede Menge los am Arbeitsplatz. Das betont auch unser Unermüdlicher Markus: „Das Problem ist, dass die Straßen voller sind“, erklärt er. Dazu kommt der Trend zum Wohnmobil, der ebenfalls nicht zu unterschätzen ist: „Schwierig sind auch die, die das ganze Jahr nur wenig fahren und dann in den Ferien Wohnwagen anhängen oder sich Wohnmobile mieten, mit denen sie hinten und vorne nicht zurechtkommen“, beschreibt er. Besonders bitter: „Dann stehen sie auf unseren Parkplätzen.“
Das kann angesichts des sowieso akuten Parkplatzmangels zum echten Problem für LKW-Fahrer werden.
Zudem müssen Fernfahrer in den Ferienzeiten besondere Fahrverbote beachten. In Deutschland etwa gilt das „Ferienreisefahrverbot“, wie die LKW-Fahrerinnen Helga und Christina erklären. Das besagt, dass „Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen sowie Lastkraftwagen mit Anhänger zur geschäftsmäßigen oder entgeltlichen Beförderung von Gütern einschließlich damit verbundener Leerfahrten vom 01. Juli bis zum 31. August an Samstagen in der Zeit von 7 bis 20 Uhr auf einigen Autobahnen und Bundesstraßen nicht verkehren“ dürfen (via BAG).
Liegt ein solcher Streckenabschnitt auf der eigenen Tour, muss man das natürlich ebenfalls entsprechend einplanen. Auch im Ausland sollte man auf gesonderte Verbote achten, wenn man internationale Touren fährt.
Darüber hinaus gelten weiterhin die ganz normalen Pausen- und Ruheregelungen sowie das Sonntagsfahrverbot. Jede Menge zu beachten!
Das heißt natürlich nicht, dass man als PKW-Fahrer jetzt nicht mehr in den Urlaub fahren sollte. Aber: Vielleicht behalten ja ein paar PKW-Fahrer diese Gedanken im Hinterkopf, wenn die nächste Tour ansteht und sie sich über LKW ärgern, weil sie die Autobahn „versperren“.

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