Unterwegs zu Hause? Mirko ist daheim unermüdlich

von | 13. Apr. 2020

Anstatt unermüdlich Reisegäste oder Fußballmannschaften an ihr Ziel zu bringen, hat Busfahrer Mirko gerade eine ungewöhnliche Fahrpause. In der derzeitigen Situation stellen sich ganz neue Aufgaben – wie sieht das aus? Hier berichtet Mirko aus seinem Alltag in Zeiten der Pandemie.

Frühjahrsputz und der Blick nach vorne

Wie sieht der Arbeitstag eines Mannschaftsbusfahrers aus, wenn keine Mannschaft- oder Reisebusse fahren, werdet Ihr Euch fragen. Klar, auf Tour ist man im Moment nicht. Stattdessen steht „Spezialbereitschaft“ an. Das bedeutet: immer auf Abruf sein, falls irgendwas anfallen sollte und ansonsten Arbeiten vornehmen, für die sonst keine Zeit ist.

Ich bringe zum Beispiel meinen Bus für die Zeiten in Schuss, in denen Menschen wieder auf Reisen gehen können. Die Teppiche im Fahrgastraum und in den Gepäckfächern fliegen raus, es wird ordentlich durchgesaugt und gewischt. Die Fenster bekommen eine schöne Extra-Reinigung, und durch die Waschanlage wurde der Bus auch geschickt. Das sind so Sachen, die man normalerweise macht, wenn die Saison vorbei ist – jetzt wird eben zwischendurch einmal großreinegemacht. Passt ja auch zum besseren Wetter, so ein Frühjahrsputz.

Dabei sollte man übrigens auch die eine oder andere Kontrolle durchführen. Sind die Feuerlöscher noch in Ordnung? Müssen sie geprüft werden? Wie sieht es mit der Batterie Eures Wagens aus? Es gilt, die Technik auf einem einwandfreien Stand zu halten. Denn nur, weil gerade gerastet wird, sollte der sprichwörtliche Rost bloß nicht ansetzen.

Unermüdlich daheim

Das mit dem Rost gilt übrigens auch zu Hause. Denn dort verbringe ich gerade, wie die meisten von Euch sicherlich auch, den Großteil meiner Zeit. Und ganz ehrlich: Wenn man erstmal einen Vormittag auf der Couch verbracht hat, kann es schnell passieren, dass man den ganzen Tag nicht mehr in Gang kommt.

Mir hilft es, direkt morgens To-Do-Listen für den Tag anzulegen. Ein durchstrukturierter Tagesablauf kann extrem helfen – und auch zu Hause kann man die Zeit nutzen, alles ein bisschen aufzuhübschen. Ich habe mich dem Streichen der Balkonbrüstung angenommen, richte unsere Terrasse her und den Keller räume ich auch auf. Da gibt es auf jeden Fall einiges abzuliefern, sobald die Wertstoffhöfe wieder geöffnet haben.

Ebenso wichtig ist es, Kontakt zu Freunden und Familie zu halten – natürlich mit dem gebührenden Abstand. Ich telefoniere viel mit meinen Eltern. Und einen Freund von mir habe ich letztens draußen getroffen. Wir haben uns jeder einen Kaffee geholt und uns eben draußen im Zwei-Meter-Abstand unterhalten. Ungewöhnlich – aber besser als nichts.

Außerdem kann man das gute Wetter im Moment gut nutzen, um in der freien Natur eine Runde joggen zu gehen oder sich auf das Fahrrad zu schwingen. Und auch so ein Spaziergang hat in der Sonne durchaus was für sich übrig. Wichtig ist aber, dass man die aktuellen Regeln dabei stets einhält. Darum: Passt auf Euch auf und bleibt gesund!

Habt Ihr Tipps, wie Ihr die aktuelle Situation bewältigt? Erzählt sie uns in den Kommentaren!

Fotonachweis: © Mirko Liesebach-Moritz

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