So wichtig ist die richtige Ladungssicherung

Wer sich in ein Auto setzt, sollte sich anschnallen. Das ist eine absolute Grundregel. Logisch, denn man will bei einer Vollbremsung ja keine schweren Verletzungen davontragen. Ähnliches gilt für die Ladung: Denn deren Sicherung kann im Ernstfall entscheidend sein.
Man kennt das vielleicht schon im Kleinen, aus dem Alltag: Man ist gerade mit dem Einkaufen fertig und hat die Taschen hinten im Kofferraum abgestellt. Die Uhr tickt, man will schnell nach Hause, ist in Eile und fährt los.
Doch an der nächsten Ampel ist es schon so weit: Vielleicht bremst man etwas doller ab, als man sollte. Dann hört man es umgehend von hinten rumpeln und im schlechtesten Falle scheppern. Die Einkäufe rollen aus der bis eben noch frei herumstehenden Tasche in den Kofferraum. Nun man darf sich schon mal darauf freuen, das gleich alles wieder aufzuräumen.
Übertragen wir das Ganze auf einen LKW. Dann dürfte sehr schnell klar werden: Sowas will man mit den riesigen Ladungsmengen eines Trucks definitiv nicht erleben. Die Ladung kann eine extrem gefährliche Unfallquelle werden.
Deshalb ist die Ladungssicherung so wichtig.
Worauf man bei der Ladungssicherung achten sollte
Klare Sache: Wer seinen LKW belädt, muss immer darauf achten, dass die Ladung korrekt gesichert ist. Die typische Maßgabe ist: Die Ladung darf nicht herunterfallen oder kippeln dürfen, außerdem sollte sie nicht rutschen. Darüber hinaus muss man darauf achten, dass sie bei der Be- und Entladung nicht beschädigt wird, genauso wie beim Fahren.
Grundsätzlich sollte der Schwerpunkt der Ladung auf der Längsmittellinie eures Fahrzeugs liegen. Achtet außerdem darauf, dass er so tief wie möglich liegt: Schwere Dinge kommen nach unten, leichte Dinge nach oben. So könnt ihr die Chance verringern, dass schnelle Bewegungen zum Verrutschen oder Herumrollen eurer Ladung führen.
Darüber hinaus müsst ihr darauf achten, dass die jeweilige zulässige Gesamtmasse eures Wagens nicht überschritten wird.
Nun solltet ihr eine von zwei Techniken der Ladungssicherung verfolgen.

Bei Spezialtransporten muss man besonders aufpassen
Die erste Variate nennt sich „Formschluss“. Das ist quasi die Tetris-Variante: Platziert eure Ladung genau so, dass sie miteinander sowie mit den Wänden abschließt und keine Lücken bleiben. Der Platz auf eurer Ladefläche oder in eurem Anhänger sollte möglichst vollständig ausgefüllt sein. So sichert sich die Ladung im Grunde selbst.
Die zweite Variante ist der „Kraftschluss“. So wird eine Ladungssicherung bezeichnet, bei der bestimmte Hilfsmittel zum Einsatz kommen, die mit Kraft auf eure Ladung einwirken und so dafür sorgen, dass sie an Ort und Stelle bleibt. Das gängigste dieser Hilfsmittel ist dabei der Spanngurt mit Ratsche. Der lässt sich ganz einfach anbringen, nach Bedarf einstellen und sorgt für einen festen Halt.
Übrigens gibt es auch noch weitere Hilfsmittel, die man nutzen kann. So können beispielsweise Keile oder andere Füllmaterialien genutzt werden, um bei der Formschluss-Technik Lücken zu verhindern. Außerdem gibt es mittlerweile Gummibalken, die man zum Verhindern des Rutschens eurer Ladung einsetzen kann.
Ebenfalls wichtig: Achtet immer darauf, die richtige Geschwindigkeit zu wählen und ohne allzu großes Ruckeln zu fahren. Denn auch das schützt die Ladung. Außerdem spart eine gleichmäßige Fahrweise Sprit.
Was sind eure Tipps in Sachen Ladungssicherung? Erzählt es uns in den Kommentaren!
Fotonachweis: © Adobe Stock Tomasz Zajda | Animaflora PicsStock

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