Es wird wärmer – Tipps gegen Hitze im LKW

Alles neu macht der Mai, heißt es ja. Und tatsächlich: In Sachen Wetter kann man durchaus eine Veränderung beobachten. Immer mehr Sonne, immer weniger Wolken – der Sommer schleicht sich langsam heran. Grund genug, ein paar Hitze-Tipps für den LKW festzuhalten.
„Teilweise über 30 Grad im Mai“ – diese Prognose kann man gerade auf den bekannten Wetterportalen vermehrt lesen. In Deutschland sollen die erste Ü-30-Grad-Tage im Mai kommen, in Spanien sowieso und in Italien auch. Sieht aus, als stünde die erste Hitzewelle des Jahres direkt vor der Tür.
Doch während die Sonne in Sachen Freizeitgestaltung ein willkommener Gast ist, bedeutet sie im Lieferverkehr, dass man auch ein paar Vorkehrungen treffen sollte. Logisch, es ist schöner im Sonnenschein durch die Gegend zu fahren als im strömenden Regen. Doch auch Hitze kann die schönste Tour zur Tortur machen. Gerade, wenn man lange im Stau steht und die Sonne durch die Scheibe ballert.
Deshalb solltet Ihr ein paar Punkte beachten, wenn Ihr demnächst mit dem LKW durch heiße Gegenden fahrt.
Die wichtigsten Utensilien
Ein paar Dinge sollte man grundsätzlich immer dabeihaben, wenn es in warme und helle Gefilde geht. Dazu gehören:
- Eine gute Sonnenbrille, am besten mit UV-Schutz.
- Eine Kappe oder ein Hut gegen die Sonne.
- Reichlich Sonnencreme oder -öl. Man sollte nicht unterschätzen, wie viel Sonne einem am Tag so auf den Arm brät.
- Außerdem sind Kühl-Elemente, kalte Tücher oder Pads nützlich, um sich kurz zu erfrischen.
Zudem sollte man eine gute Fensterabdeckung dabei haben, die man nach dem Abstellen des LKW einsetzen kann, um die Kabine schön kühl und dunkel zu halten. Man findet schließlich nicht immer einen Parkplatz im Schatten.
Parkplatzmangel – Wie erlebt ihr das?
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Essen und Trinken
Die richtige Ernährung ist in Sachen Hitze und Sonne wichtiger, als man vielleicht denkt. Denn: Der Körper reagiert auf alles, was man so zu sich nimmt.
Niemals falsch liegt man mit Wasser. Davon sollte man über den Tag möglichst konstant trinken – etwa drei bis fünf Liter, je nach Wetterlage.
Wichtig allerdings: Zu kaltes Wasser kann kontraproduktiv sein, wenn man es schnell trinkt. Dann registriert der Körper einen starken Temperaturunterschied und fängt an, dagegen an zu arbeiten. Der schnelle Schluck Eiswasser mag kurzzeitig erfrischen, ist langfristig aber nicht das richtige Mittel.
Übrigens: Auch Snacks wie Wassermelone, Ananas und anderes Obst enthalten Wasser. Die sind ebenfalls eine gute Wahl und passen auch dazu, dass man bei Hitze grundsätzlich eher leichte Kost zu sich nehmen sollte, die der Körper einfach verarbeiten kann.
Ein paar gute Optionen findet ihr in unserer Rezept-Liste für unterwegs.
Kleidung
„Was zieh ich bloß an?“ – gerade bei Hitze kann man sich diese Frage durchaus mal stellen. Die Antwort ist aber denkbar einfach: Leichte Kleidung eignet sich wunderbar, um der Hitze ein wenig offener gegenüber zu sein. Ein beliebter Trick ist es übrigens, das Shirt vor dem Losfahren ein paar Minuten in den Kühlschrank oder ähnliches zu legen. Dann wirkt es wie eine kleine Erfrischung.
Wichtig ist, dass man trotz aller Hitze auf das richtige Schuhwerk achtet und sich nicht in Flip-Flops hinter das Steuer setzt. Für die Pausen sind solche Schuhe oder auch Sandalen und ähnliches wiederum genau richtig.
Kleidung für alle Fälle
Worauf es bei der Arbeitskleidung ankommt.
Tipps
Ein paar gemischte Tipps zum Abschluss:
Achtet bei Hitze besonders auf euch. Wenn ihr Schwindel verspürt, ihr Kopfschmerzen bekommt oder plötzlich anfangt, stark zu schwitzen, sucht nach einer Abkühlung und schiebt eine Pause ein. Denn: Unter körperlicher Beeinträchtigung zu fahren erhöht das Unfallrisiko.
Übrigens wirkt sich die Hitze nicht nur auf euch, sondern auch auf euren Truck aus. Behaltet deshalb beispielsweise Elemente wie den Reifendruck noch genauer im Auge als sonst. Auch das Kühlerwasser solltet ihr mal kontrollieren.
Und: Nutzt eure Klimaanlage nicht exzessiv. Ein zu starker Temperaturunterschied zwischen Kabine und Außenwelt kann nämlich ebenfalls kontraproduktiv sein. Im schlimmsten Fall steigt ihr zum Be-oder Entladen aus und fühlt euch erstmal, als wärt ihr gegen eine Wand aus Hitze gelaufen, weil plötzlich 15 Grad Unterschied herrschen.
Hier gilt: Den Regler eher in Maßen bedienen und keine riesigen Unterschiede herbeiführen.
Habt ihr auch noch ein paar Tipps für uns, wie ihr mit der Hitze umgeht? Erzählt es uns in den Kommentaren!
Fotonachweis: © Adobe Stock Soloviova Liudmyla | Adobe Stock Tomasz Zajda

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