Fernbustouren in Deutschland

Um in Deutschland von A nach B zu kommen, setzen viele Menschen auf die eigenen vier Räder oder auf die Bahn. Doch auch Fernbusse haben sich vor allem in den letzten Jahren zu einer sehr beliebten Alternative gemausert.
Vier Uhr morgens in Hamburg: Am ZOB, dem zentralen Omnibusbahnhof, ist nicht gerade viel los. Ein paar versprengte Menschengruppen verteilen sich über die verschiedenen Bussteige, wirklich viele warten hier aber nicht auf den Bus. Kein Wunder zu dieser nachtschlafenen Zeit.
Kostengünstige Reiseform
Allerdings war der Fahrpreis von 1,50 Euro für einige einfach zu verlockend. Das Besondere: Wir sprechen hier von keinem Kurzstreckenticket vom Hauptbahnhof bis zum Jungfernstieg, sondern von einer Fernbus-Karte nach Hannover. Die knapp 160 Kilometer für derart kleines Geld zurückzulegen war und ist gerade für chronisch klamme Studenten ein guter Grund, dann doch mal ein paar Stunden früher aufzustehen. Schlafen kann man in dem zu dieser Uhrzeit recht leeren Fernbus schließlich auch ganz wunderbar.
So sah die Situation in manchen Fällen zumindest vor etwa vier Jahren aus. Die Firma Megabus war es, die Tickets anbot, die sogar im Vergleich zur ansonsten sowieso recht preiswerten Fernbus-Branche extrem billig anmuteten. Sicher, der Bus ist vielleicht nicht ganz so komfortabel wie die Bahn und bleibt auch mal im Stau stecken – aber für die Preise, die man im Fernbus zahlt, kommt man mit der Bahn kaum irgendwo an.
Der große Grüne regiert die Straßen
Auch heute, einige Jahre später, ist der Fernbus immer noch die oft billigste Alternative, wenn es um Langstreckenfahrten geht. Geändert hat sich allerdings, dass beispielsweise Megabus nur noch eine untergeordnete Rolle am ZOB spielt. Fernbusriese FlixBus hat den Anbieter übernommen – wie auch einen Großteil der übrigen Konkurrenz. Die großen grünen Busse bestimmen das Fernbusangebot mittlerweile deutlich – und ein wenig hat sich das Fahrerlebnis auch verändert.
Die Tickets sind etwas teurer, die Busse ein wenig voller als früher. So weit, so erwartbar. Der Fernbus als Alternative hat sich herumgesprochen – klar, dass da mehr Gäste wortwörtlich umsteigen.
Für die Fahrer ist das allerdings eine Herausforderung. Recherchen des „Spiegel“ zeigten, dass die Fernbuswelt leider nicht immer so rosig ist, wie man sich das erhofft. Die Fahrerlöhne sehen teilweise schlecht aus, das Verhalten einiger Gäste noch schlimmer. Dazu fallen für die Fahrer viele Extra-Arbeiten wie das Reinigen des Busses oder das Ein- und Ausladen von Gepäck an. Inwieweit diese Arbeiten korrekt vergütet werden, ist dem Bericht zufolge zumindest fraglich.
Großes gegenseitiges Verständnis
Doch auch Positives gibt es zu berichten: Im Normalfall verlaufen die Fahrten ruhig, dazu wird die Fahrzeit per Fahrerkarte gespeichert und darauf geachtet, dass keine Grenzen überschritten werden. Verspätungen werden von beiden Seiten offenbar „gelassen“ hingenommen – was zumindest für die Fahrer eine deutliche Stressreduzierung bedeutet.
Wie sind eure Fernbus-Erfahrungen? Steigt Ihr öfter mal in den Bus oder fahrt Ihr sogar selbst einen? Haltet uns auf dem Laufenden!
Fotonachweis: © Adobe Stock: S. Engels / Petair / Björn Wylezich

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