Was war euer schlimmster Stau?

Stau gehört zu den wohl nervigsten Dingen, die man auf einer Tour erlebt. Ihr kennt es: Man plant eine Route und freut sich auf die Ankunft, doch plötzlich heißt es Stillstand. Dann steht man rum und die Zeit zieht sich wie ein Kaugummi. Wir wollen wissen: Was ist eure schlimmste Stau-Erfahrung?
Ich krieg heute noch nervöses Augenzucken, wenn ich an das Jahr 2014 zurückdenke. Gerade erst hatte ich mein erstes Auto, einen blauen VW Lupo, bekommen und den Führerschein hatte ich auch noch nicht so lang.
Im Rahmen eines Radio-Praktikums bekam ich die Möglichkeit, mit meinem Bruder zu Rock am Ring zu fahren. Da mal eben runter ballern, nach sieben Stunden Frühdienst an einem Freitag und ohne große Vorbereitung – das hielt ich damals für eine richtig gute Idee!
Von Hannover aus ging es los Richtung Nürburgring. Eine Strecke von etwa 380 Kilometern und damit meine mit Abstand bis dahin längste Fahrt stand mir bevor. Doch schon auf dem Weg Richtung Festival sollte es ein ums andere Mal stocken.
Der absolute Horror erwartete uns aber erst vor Ort – als nämlich alle Park- und Campingplätze bereits voll waren und wir drei Stunden lang im Schritttempo von Zugangspunkt zu Zugangspunkt gondeln durften, um irgendwie, irgendwo noch unterzukommen. Gegen 21:00 Uhr erbarmte sich ein Campingplatz-Bewacher und ließ uns noch rein – losgefahren waren wir um etwa 14:00 Uhr.
Noch mehr Stau-Horror gab es dann auf der Rückfahrt, wo wir direkt vom Festivalgelände in eine Autoschlange epischen Ausmaßes gerieten – und das bei brütender Hitze. Als junger Fahrer war es der blanke Wahnsinn für mich.
Der längste Stau aller Zeiten
LKW-Fahrer können über diese Erfahrung vermutlich nur müde lächeln – denn tagtäglich staut es sich irgendwo. Dementsprechend kommt man hinter dem LKW-Steuer immer und immer wieder in den zweifelhaften Genuss, eine unfreiwillige Standpause auf der Autobahn einzulegen.
Den aktuellen Stau-Rekord auf einer einzelnen Strecke hält laut Guinness-Buch der Rekorde übrigens ein 176-km-Stau zwischen Paris und Lyon aus dem Jahre 1980. Noch schlimmer wird es, wenn man auf zusammenhängende Straßennetze schaut.
Den Alptraum-Stau schlechthin bescherte da offenbar der erste WM-Tag 2014, als in São Paulo einfach mal auf 144 Kilometern nichts mehr ging. Keine Ahnung, wie man da einen kühlen Kopf behalten soll.
Aber die Stau-Erfahrene Helga hat ein paar Tipps für euch:
Stau, Stillstand – und nun?
Was geht, wenn nichts mehr geht?
Und wir wollen von euch wissen: Was war eure schlimmste Stau-Erfahrung überhaupt? Wie geht ihr mit Stau um, was macht ihr, wenn nichts mehr geht? Erzählt es uns in den Kommentaren und nehmt an unserer Umfrage teil!

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