Der Winter kommt – Zeit für die passenden Reifen!

von | 21. Okt. 2021

Mit der kalten Jahreszeit wird nicht nur der Wind kühler. Auch die Straßen werden glitschiger und der Verkehr unübersichtlicher. Umso wichtiger, dass man nun auf das richtige Reifenwerk setzt.

Es ist soweit: Wir haben Mitte Oktober und das Wetter wird, man muss es leider so sagen, mies. Viele Menschen können sich zumindest noch über einigermaßen angenehme Temperaturen freuen – doch Wolken und Regen ziehen nun in noch schönerer Regelmäßigkeit über den Himmel, als man sowieso gewohnt ist. Und: In Deutschland ist tatsächlich schon der erste Schnee gefallen.

Natürlich hat der Schnee auch seine schönen Seiten. So eine weiße Winterlandschaft hat durchaus was für sich! Allerdings sorgt Schnee leider auch für rutschige Strecken.

Das bedeutet: Wer viel auf den Straßen unterwegs ist, sollte sich so langsam Gedanken machen, den eigenen Truck winterfest zu machen. Schließlich sollen die Bremswege ja möglichst kurz bleiben.

Wir schauen uns wichtige Fragen zu dem Thema an.

Winterrreifen – Was muss man beachten?

Wann muss ich Winterreifen aufziehen? Das kommt darauf an, wo man sich befindet. Im Volksmund spricht man gerne von der O-bis-O-Regel, die einen Zeitraum von Oktober bis Ostern vorsieht. Die gilt aber nicht wirklich: In Deutschland gilt eine sogenannte „situative Winterreifenpflicht“.

Diese Regelung schreibt vor, dass man quasi bei Bedarf Winterreifen verwenden muss: Etwa, wenn Schnee liegt oder Glatteis die Straße bedeckt. Sobald die Straße durch Glätte beeinträchtigt wird, muss man entsprechende Reifen verwenden.

Lange galt diese Regelung nur für Wagen unter 3,5 Tonnen und bei schwereren LKW oder Bussen reichten Winterreifen auf den Antriebsachen aus. Seit dem 01. Juli 2020 wurde aber in der Hinsicht eine Regelung hinzugefügt, dass auch die vorderen Lenkachsen Winterreifen benötigen.

Welche Reifen darf ich verwenden? In Deutschland wird die Winterreifenpflicht bei neuen Reifen seit dem Januar 2018 nur dann erfüllt, wenn sie das sogenannte „Alpine-Symbol“ aufweisen. Das sieht aus wie ein kleiner Berg und ist auf dem Reifen zu finden.

Zuvor reichten auch Reifen mit einer sogenannten M+S-Kennzeichnung aus. Wichtig: M+S-Reifen, die vor 2018 gekauft wurden, dürfen im Sinne einer Übergangsregelung noch bis Ende September 2024 verwendet werden.  Die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für Winterreifen beträgt 1,6 Millimeter.

Ebenfalls wichtig: Während Spike-Reifen in der Regel verboten sind, dürfen Schneeketten bei entsprechender Beschilderung verwendet werden.

Wie sieht der Vergleich aus? Fahrer, die international unterwegs sind, sollten stets einen Blick auf die aktuellen Regeln ihrer Zielgebiete haben. Man nehme beispielsweise Österreich.

In Österreich gibt es eine Winterreifenpflicht vom 01. November bis 15. April – und Ärger, wenn man die nicht einhält. Bei Missachtung können sogar Führerscheinentzug und hohe Bußgelder drohen. In Österreich reichen entsprechende Reifen derzeit aber auf der Antriebsachse aus.

In Sachen Schneeketten gibt es derweil sogar eine Mitführpflicht zwischen November und April: Für mindestens zwei Antriebsräder müssen Ketten vorhanden sein.

Man sollte also stets genau im Auge behalten, wo man unterwegs ist und welche Reifen man verwendet – gerade im Winter. Einige Tipps zum Fahren im Winter findet ihr übrigens noch bei unseren Unermüdlichen: Den Beitrag zu den Wintertipps findet ihr hier.

 

Fotonachweis: © Adobe Stock charmphoto | xiaosan

Steigt ihr jetzt schon auf Winterreifen um?

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