Ein unermüdliches Sport-Mobil

Unermüdlich sind Fahrerinnen und Fahrer tagtäglich auf den Straßen unterwegs, um ihre Ladung von A nach B zu transportieren. Auch Bettina Haueisen und ihr Team sammeln fleißig Kilometer auf ihren Touren. Allerdings befördern sie ein ungewöhnliches Gut: Sport für Kinder.
Zwei Teammitglieder, eine Wagenladung Sportgeräte und ein bis obenhin vollgepackter Bus: So sieht eine Reisegemeinschaft des „DSV on tour“ für gewöhnlich aus. Bundesweit ist das Sportmobil des Deutschen Skiverbandes unterwegs und besucht Vereine und Schulen, die ein bisschen Abwechslung in den Alltag der Kinder bringen möchten.
So soll den Vereinen kostenlos das Material und die Möglichkeit geliefert werden, Kinder mit Spaß in Bewegung zu bringen – und gleichzeitig einen ersten Kontaktpunkt zum Ski-Sport zu knüpfen: „Wir wollen, dass es spaßbetont ist“, erklärt Bettina Haueisen. Sie ist als DSV-Jugendsekretärin für Nachwuchsprojekte zuständig – und kümmert sich unter anderem um das DSV-Mobil.
In dem Materialbus des Teams stecken alle möglichen Geräte, die in verschiedenen Parcours verbaut werden. Auf diesen Läufen sollen Kinder dann Bewegungen erlernen, die sie vielleicht nicht unbedingt gewohnt sind: Im Sommer bringt der Bus Inliner und passende Schutzkleidung, im Winter sind es Langlauf-Ski, die Kinder sich an die Füße schnallen können.
Dazu kommen alle möglichen, weiteren Sportgeräte: Eine Koordinationsleiter ist an Bord, ebenso wie Gleichgewichtspads oder sogenannte „Jumper“. „Wir haben immer einen Slalom drin“, erklärt Haueisen: „Schlupftore sind dabei, wo Kinder sich ducken müssen.“ Dazu kommen eine Wippe, Tretorgeln zur Koordination der Beine, ein Kreislauf, in dem schnelle Richtungswechsel geübt werden – einfach alles, was die Koordination herausfordert: „Sie müssen rückwärtslaufen, Hindernisse übersteigen, sich einbeinig bewegen, und meistens haben wir noch ein bisschen Biathlon drin – mit Zielwerfen.“
Kein Wunder, dass der Bus mit all dem Material dann auch gut gefüllt ist: „Der ist ausgebaut, mit einem Regal, damit wir auch alles gut reinstellen können. Außerdem hat er ein Hochdach, da geht einiges drunter. Wenn alles drin ist, ist der schon voll – aber mit geschicktem Ausbau geht das.“
Übrigens: Auch für Fahrer selbst sollte Sport immer ein Thema sein, das man näher verfolgt. Hier haben wir einige Tipps zu Übungen, die sich im Fahreralltag perfekt umsetzen lassen.
Ein Sportmobil auf Tour
Nicht nur bei Schulen und Vereinen, auch bei Festen und Events schaut der „DSV on tour“ immer mal wieder vorbei: „Bei großen Veranstaltungen ist auch noch eine Schanze drin. So ein halber Meter bis Meter, wo die Kinder abspringen können“, erklärt Haueisen: „Man kann oft einen kleinen Wettbewerb draus machen, damit sich die Kinder messen können. Die schauen dann: ‚Wer ist schneller?‘.“
Seit 2018 besteht das Projekt in seiner jetzigen Form – und ist ganz schön viel unterwegs. Bundesweit agiert das „DSV on tour“-Mobil mit dem Ziel, Kindern in allen Ecken des Landes die Möglichkeit zu geben, einen Tag mit ungewöhnlichen Sportübungen zu erleben.
Für gewöhnlich startet der Wagen aus München. Bei den Zielen sind allerdings kaum Grenzen gesetzt: „Wir waren nördlich von Hannover, im Münsterland. In Brandenburg waren wir gerade, und nördlich vom Harz sind regelmäßig Aktionen“, berichtet Haueisen.
Ganze 120 Veranstaltungen im Jahr bereist das DSV-Team in der Regel. Auch dieses Jahr sind seit Ende des Lockdowns schon wieder 50 Termine verplant: „Wir raten Vereinen immer, sich mit Nachbarvereinen zusammenzuschließen. Im September etwa sind wir immer im westdeutschen Skiverband am Touren. Da klappern wir ein bisschen die Schulen und Vereine ab“, erklärt Haueisen. So kommen schnell mal mehrtägige Aktionen zusammen: „Da füllen wir dann 14, dieses Jahr sogar 22 Tage“.
70.000 Kilometer hat das Team in den vergangenen zwei Jahren gesammelt, trotz Pandemie-bedingter Pausen. Eine ganz schöne Strecke, die man bei den Fernfahrern der etwas anderen Art aber gerne in Kauf nimmt: Das Konzept wird bei den Kindern jedes Mal gut aufgenommen. „Gerade bei den letzten Aktionen haben sich die Kinder einfach gefreut, wieder was zu machen“, erklärt Haueisen. Aber nicht nur die: „Auch als Betreuer macht es Spaß“.
Nicht nur das Sport-Mobil, auch andere Touren führen zu spannenden Erlebnissen. Ein Beispiel: Ex-Ski-Profi Felix Klapprott erzählt hier von seinen Erlebnissen im Teambus.
Fotonachweis: © DSV

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