Was bedeutet es, ein Event zu liefern?

Besucht man ein großes Event, macht man sich selten eine Vorstellung davon, welchen Aufwand es bedeutet, so etwas auf die Beine zu stellen – auch logistisch betrachtet. Wir haben uns mit der Organisation der DSV-Einkleidung unterhalten, um einen kleinen Einblick zu bekommen.
„Es geht immer“ – dieser kleine Spruch versteckt sich hinter der Namensbedeutung „Semperit“, die nicht nur wunderbar zum Thema „Unermüdlich“ passt, sondern auch zum Leistungssport. Deshalb sind der „Deutsche Skiverband“ und Semperit schon seit Langem miteinander verbunden. Und auch zur gerade abgelaufenen „Wintereinkleidung“ des DSV passen diese Mottos.
Denn ein solches Event auf die Beine zu stellen – das ist gar nicht so einfach. Die Einkleidung, das ist eine Art traditioneller Kick-Off in die neue Wintersaison: „Alle Nationalteams in allen Disziplinen werden mit der Hardware ausgerüstet. Von den Socken bis zur Unterwäsche über die Jacken, Hosen, Helm, Sonnenbrille und mehr“, berichtet Vincent Bock vom DSV.
Daneben gibt es eine große Medienproduktion, mit Foto- und Videoboxen. Und im Zentrum: Die Athleten, die sich für die kommende Saison mit Kleidung eindecken und vor die Kamera kommen.
Als Teilnehmer erlebt man sowas in einer Situation, in der schon alles perfekt vorbereitet ist. Da stehen die Taschen mit Ausrüstung bereit und die Kameras warten nur darauf, einen vor die Linse zu bekommen. Doch bis zu diesem Zeitpunkt ist es ein weiter Weg.
„Die konkreten Vorbereitungen starten immer schon zwei bis drei Monate vor dem Event. Allerdings haben wir schon jetzt den Termin für das kommende Jahr fixiert, da muss man vorausdenken“, so Bock. Die Organisation, die Bestellung der Ausrüstung – das alles passiert weit im Voraus.
Dann kommt die heiße Phase. Hier kommen dann die Berufskraftfahrerinnen und -fahrer ins Spiel: Schließlich muss das Material zu seinem Bestimmungsort.
Hunderte Taschen wollen gepackt werden
„Die Anlieferung startet eine bis zwei Wochen vorher“, erklärt Bock. Zahlreiche LKWs kommen zum Einsatz. Die Ausrüster schicken ihre Wägen, der Messebau ebenso. Dazu kommen jede Menge Lieferwägen, Sprinter und Busse. Man muss sich das mal vor Augen führen: Gut 700 Personen sollen an zwei Tagen mit ihrem Material ausgerüstet und fotografiert werden.
„Es wurden um die 700 Personen ausgestattet. 450-500 nordische Einkleidungen, und dann nochmal so ungefähr 200 Alpine-Einkleidungen. Und die Freeskier sind so um die 50“, so die Rechnung. All diese Ausrüstung wird geliefert – und dann vor Ort gesichtet und verschnürt: „Für jeden Einzelnen wird eine Tasche gepackt.“
Klar, dass eine kleinteilige Planung da elementar ist. Dann kann man sich auch darauf verlassen, dass ein gelungenes Event dabei herauskommt – so wie dieses Jahr: „Von vorne bis hinten ist alles gut gelaufen“, freut sich Bock, erzählt aber auch: „Wir haben ein bisschen gezittert, ob wir alles rechtzeitig geliefert bekommen. Durch die Pandemie haben die Lieferketten echt Schwierigkeiten. Da bangt man schon, dass nicht alles ankommt. Von daher sind wir echt happy, dass es alles so funktioniert hat.“
Mögliche Problemherde gibt es aktuell schließlich genug: „Das größte Problem ist die Lieferkette von der Produktion nach Deutschland. Die warten teilweise selbst auf Rohstoffe. Das liegt dann weder in unserer Macht, noch in der vom Ausrüster. Das liegt zum einen an den Rohstoffen, zum anderen daran, dass die Lieferwege und Logistik teurer geworden sind.“
Damit alles funktioniert, wie geplant, ist eine gut ineinandergreifende Lieferkette unerlässlich. Doch hier gibt es global derzeit einige Probleme, die bei Problemen wie Fahrermangel anfangen und in schwierigen Situationen münden können. Auch in Europa ließ sich sowas schon feststellen.
Doch bei der Einkleidung ging zum Glück alles glatt: „Jetzt zum Weltcup ist alles rechtzeitig fertig geworden“, erzählt Bock.
Habt ihr schonmal bei einem großen Event mitgewirkt? Wie sind da eure Erfahrungen? Erzählt es uns in den Kommentaren!
Fotonachweis: © DSV

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